Montag, 23. Juli 2007

Phnom Penh (PP)

Seit Freitrag sind wir in PP. Der nache setzt sich uebrigens zusammen aus Huegel (Phnom) und dem Namen einer Frau (Penh) die auf dem Huegel den ersten Tempel gegruendet hat.
Ansonsten ist das halt mal wieder eine Grossstadt mit moerderischem Verkehr. Bei unserer Ankunft wurden wir wie in Kuba von Tuk-Tuk Fahrern belagert. Wir haben uns dann ins Spring Guest-House fahren lassen, weil Rucksack schleppen geht bei den Temperaturen einfach nicht.

Vorgestern waren wir im Tuol Sleng Museum, was wohl die dunkelste Zeit in der Kambodschanische Geschichte beleuchtet: die Roten Khmer und ihre Folteranstalten. Das Museum ist in dem ehemaligen S-21 Gefaengnis untergebracht. Dort wurden zwischen 1975 und 1979 ca 16.000 Menschen gefoltert und nachdem sie ein Gestaendnis abgelegt haben, dass sie mit dem Feind (CIA, KGB, Rebellen, ... ) zusammen gearbeitet haben oder nicht ins System gepasst haben, z.B.: Lehrer, Wissenschaftler, Beamte, vor die Tore der Stadt gefahren und exekutiert. Im ganzen Land wurden so zwischen 750.000 und 3 Millionen Menschen ermordet, oft ganze Familien und am Ende selbst hohe Funktionaere der Roten Khmer. Der Besuch war sehr bedrueckend, da man Fotos der Gefangenen und Bilder der Folterszenen sehen konnte. Kein Ort fuer Menschen mit schwachen Nerven.

Gestern haben wir einen Spaziergang durch PP gemacht und die wichtisten Sehenswuerdigkeiten abgeklappert.

Mittlerweile koennen wir auch auf Khmer fliessend "Nein Danke" sagen: A Te Aw kohn (Lautschrift!). Wir brauchen das immer, wenn mal wieder ein Tuk-Tuk oder Moto Fahrer auf uns aufmerksam wird (was alle 10 Sekunden passiert). Das fuehrt dann oft zu einem kurzen Plausch mit dem Fahrer und viel Gelaechter. Also jetzt alle zusammen: "A Te Aw kohn!"

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