Montag, 23. Juli 2007

Im Tuk-Tuk nach Kbal Spean, Bantea Srey und zum Landminenmuseum

2007-07-19 - 10.36.28 (486) - asienAm letzten Tag mit gueltigem Angkorausweis, haben wir dann doch mal ein Tuk-Tuk genommen. Wir wollten ja auch weiter weg und uns im Dschungel Kbal Spean anschauen. Das ist eigentlich nur ein mit Reliefs eingefasster Fluss/Bach, auf dem Grund, unter Wasser sind hunderte von Kreisen eingemeisselt, sogenannte Lingas, irgendwelche Fruchtbarkeitssymbole. War schoen, durch die Natur und begleitet von vielen eigenartigen Geraeuschen den Huegel/Berg zu erklimmen. Da wir frueh dran waren, wars noch nicht so voll und uns kamen die anderen Besucher entgegen, als wir bereits wieder runtergingen. Dann gings die gleiche schlechte Strasse wieder zurueck, eine Slalomfahrt um die Schlagloecher rum, aber unser Fahrer hats gut gemacht.
Das naechste Ziel war Bantea Srey. Ein Tempel aus roetlichem Sandstein, mit wunderschoenen, feinen Ornamenten und Figuren. Wir waren ganz hin und weg, leider waren wir mittags dort, und da man nirgends reingehn kann, wars abartig heiss und wir sind bald weiter.
2007-07-19 - 12.16.58 (501) - asien

Der letzte Stopp des Tages war das Landminenmuseum von Aki Ra. Aki Ra ist ein Kambodschaner der unter den Roten Khmer als Kindersoldat gedient hat, und nun seit ca. 15 Jahren sich der Entminung seines Landes verschrieben hat. Er hat in diesem Museum tausende von entschaerften Minen ausgestellt, was sehr beeindruckend und auch bedrueckend ist. Da viele solcher Minen noch immer im Boden sind, und fast taeglich ein Kambodschaner dadurch verletzt wird (ein Bein oder einen Arm verliert). Meistens sind es Kinder oder Farmer. Es wurde auch dargestellt, dass immer noch Laender Landminen zur Abschreckung nutzen und damit auch in Kauf nehmen, dass Zivilisten verletzt oder getoetet werden. Das Ziel von Minen ist ausserdem, zu verletzen und nicht zu toeten, da ein verwundeter Feind mehr Ressourcen bindet als ein toter Feind.

Auf dem Gelaende rundum das Museum hat er zusammen mit seiner Frau Unterkuenfte, eine Schule, eine kleine Klinik und Rehaabteilung aufgebaut um Minenopfern zu helfen.
Der Besuch dort im Museum hat uns sehr bewegt, und wir haben viel darueber nachgedacht.

Landminenmuseum

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