Montag, 22. Dezember 2008

Weihnachtswünsche

Wir wünschen euch allen ein schönes, besinnliches und stressfreies Weihnachtsfest und einen guten und gesunden Start in ein glückliches Jahr 2009!

Wir werden dieses Jahr wieder im Allgäu bei unseren Familien feiern.
Vielleicht gibt es ja noch Schnee, kälter als letztes Jahr ist es zumindest schon mal.

Nächstes Jahr steht dann endlich wieder reisen auf dem Programm, zwar nur im üblichen Urlaubsumfang aber immerhin!
Dazu dann mehr wenns soweit ist.

Rückblick

Nun steht also wieder Weihnachten vor der Tür! Und es ist für uns alle auch die Zeit auf das vergangene Jahr zurückzublicken....

Für uns hat sich eins ganz deutlich gezeigt: wir hatten soviel Glück im letzten Jahr, das wir schon Angst haben es könnte nicht anhalten.
Zunächst waren da ja unsere "Abenteuer" in Südamerika, angefangen mit dem trockenen Wetter beim wandern im Torres del Paine. Dann hat jeder Transport gut funktioniert, keiner hat uns bedroht oder beklaut. Wir haben sehr, sehr nette Menschen getroffen und viel Spass mit ihnen gehabt.
Wir hatten das Glück im Casa Hexagon in Chaiten zu übernachten, bevor es Anfang Mai vom Vulkanausbruch weggeschwemmt wurde :-(
Unser Ausflug nach Bolivien erwies sich als ein Highlight der gesamten Reise! Es war dort so ursprünglich, die Menschen so freundlich und die Natur so gewaltig.
Danach kam dann noch der Inkatrail, der hat es auch wettermässig gut mit uns gemeint. Auch sonst war alles gut, keine Schwierigkeiten mit der Höhe und keine Blasen an den Füßen.
Ende März kam dann der Heimflug und es war so ein tolles Gefühl, das Allgäu und München von oben zu sehen und zu spüren: wir sind wieder daheim!
Trotzdem mischte sich etwas Wehmut und Trauer mit rein, der Traum der Weltreise war ja zu Ende.

Das Glück bliebt uns weiter treu, Anfang Mai konnten wir in unsere Wohnung in der Westendstrasse einziehen und ab Juli arbeiten wir beide wieder.
Seitdem geht das Leben seinen gewohnten Gang, arbeiten, aufs Wochenende warten und da dann relaxen. Aber das kennt ihr ja!

Soweit der Rückblick übers vergangene Jahr 2008

Donnerstag, 30. Oktober 2008

unser fast grosser Fernsehauftritt...

Da kam doch glatt letzte Woche eine Mail übers Couchsurfing-Portal rein, ob wir Lust hätten bei einem Bericht bei "Galileo" (PRO7) über Couchsurfing dabei zu sein. Quasi, ob wir jemanden bei uns aufnehmen würden und das ganze dann per Videokamera begleiten..
Hmm haben wir uns gedacht, dass ist ja mal ein interessantes Angebot, und Thomas hat dann auch mal den Typ angerufen. Da wir ja erstmal noch genaueres über den Ablauf und so wissen wollten.
Sie machten einen losen Termin für Montagabend aus. Der Redakteur meldete sich aber nicht mehr, obwohl ers eigentlich gesagt hatten und wir hattens schon ganz abgeschrieben.
Dann doch noch ein Rückruf, Casting-Termin mit Kamera bei uns daheim am Mittwochabend!

Mensch, jetzt wirds spannend, dachten wir und waren schon etwas aufgeregt. Obwohl es ja erstmal um Fragen rund ums Projekt ging, und um unsere Telegen-Tauglichkeit zu prüfen. Das sollte dann PRO7 entscheiden.
Auf jeden Fall, lange Rede gar kein Sinn, kam gestern dann der Absage - Anruf, weil wir- haltet euch fest- ZU ALT SIND!!!!!
Sehr diskriminierend, oder?
Naja, aus der Traum von der Fernsehkarriere :-(
Wäre halt mal spannend gewesen so hinter die Kulissen zu schauen. Aber wer weiss was noch kommt?

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Oktober 2008

Also, was soll ich sagen, haben festgestellt, dass wir schon wieder über ein halbes Jahr von unserer Reise zurück sind. Das ist einerseits natürlich sehr schön, aber auch immer mal wieder etwas traurig und es stimmt uns melancholisch wenn wir zurückdenken, wo wir denn letztes Jahr um diese Zeit waren. Ich habe im Tagebuch nachgelesen, waren auf Fraser Island, Australien....

Hier im schönen deutschen Herbst plätschert das Arbeitsleben so vor sich hin und wir vernachlässigen deswegen sträflich unsere sozialen Kontakte, auch das Blog.
Arbeit macht schon Spass, aber es ist halt viel Zeit die draufgeht, allein schon fürs hin und herfahren. Jeder von uns braucht ca. eine Stunde einfach, und das schlaucht schon. Will mich aber nicht beschweren umso mehr wissen wir dann wieder unsere Freizeit zu geniessen. Der nächste Urlaub kommt bestimmt!!!

Sonntag, 10. August 2008

Mal wieder was schreiben..

Wir befinden uns ja nun schon im fünften Monat nach Rückkehr und es fühlt sich immer noch so an, als ob wir nicht weg gewesen wären...
Der Alltagstrott hat uns zwar noch nicht ganz wieder, aber wir freuen uns trotzdem schon immer aufs Wochenende, also alles normal.
Ende August habe ich eine Woche frei, da die Krippe geschlossen ist. In dieser Woche wird unsere Geschirrspülmaschine eingebaut und wir bekommen Fensterbänke!
Ja, die Wohnung, es gibt immer noch viel zu tun, da nun pro Woche nur zwei Tage dafür frei sind. Aber wir sind kontinuierlich dabei und sehen auch Fortschritte. Das Bild in der Küche ist schon fertig, zumindest was das malen angeht....
Ende August feiern wir dann unsere Rückkehr-Einweihungsparty und vielleicht ist bis dahin auch unsere selbst gebaut "Lounge" fertig. Also, auf jedenfall mal vorbeikommen....
Fotos gibts demnächst auch! Versprochen!!!

Dienstag, 1. Juli 2008

Der erste Tag

So, waren heute das erstmal wieder arbeiten. Was soll ich gross sagen, ich fands gut aber war schon viel, vor allem da ich heut noch bis 20h Teamsitzung hatte. Bin also richtig fertig und werde jetzt dann bald schlafen gehn. Ansonsten war der erste Tag cool, und mein Eindruck vom hospitieren hat mich nicht enttäuscht. Habe glaub wirklich die richtige Entscheidung getroffen. Ich habe nun erstmal 2 Wochen um mich zu orientieren und einzuarbeiten und vor allem die Namen der Kinder zu lernen. Ab August habe ich meine ersten Bezugskinder, das wird dann eine grosse Herausforderung.

Thomas ist auch ganz zufrieden, aber nach einer Woche probearbeiten wusste er dann ja was ihn erwartet. Zwar ist es schon etwas chaotisch dort aber ich denke er muss seine Position auch erst finden.

Sonntag, 22. Juni 2008

Wieder in Lohn und Brot!

Seit Freitag wissens wir ganz genau, am 1. Juli gehts für uns beide wieder richtig los mit Arbeitsalltag!
Ja, auch Thomas hat einen Job gefunden, nach langem Probearbeiten, zwei Gesprächen und abwarten fängt er nun am 1. Juli beim Fleischprüfring an! Ganz genau weiss ich natürlich nicht was er da macht, aber laut ihm ists schon das was er machen will....
Ist halt mal was anderes, nicht bei einer IT-Firma zu arbeiten, sondern direkt beim Abnehmer was zu programmieren. Das Team sei auch okay, dann hoffen wir mal das es ihm dort viel Spass macht.

Also haben wir noch eine Woche Zeit uns unserer Wohnungsgestaltung zu widmen, morgen wird das Bild in der Küche angegangen. Ausserdem bleibt natürlich noch genügend Zeit um die gemeinsame Zeit zu geniessen und ausgiebig EM zu schauen, ohne morgens mit schwerem Kopf zur Arbeit zu müssen...

Sonntag, 15. Juni 2008

Neues von der Jobfront

Es hat geklappt! Kathrin arbeitet ab 1.Juki wieder, und zwar in Garching-Forschungszentrum mit den kleinen Wutzlern! Sprich es ist in einer Kinderkrippe und ich finds voll cool und da das Konzept mir so gut gefällt, denke ich das es wirklich das Richtige ist.
Mehr dann bald, spätestens halt nach der ersten Arbeitswoche!
Hoffe ich krieg auch eine Eingewöhnungsphase :-)

Freitag, 13. Juni 2008

Es geht voran!

So, habe heute unsere Kuba-Auswahl-Bilder abgeholt und auch gleich eingeklebt. Nun fehlt nur noch der Text und die Panoramabilder, dann kann ich es binden! Jippie, ihr seht es geht langsam aber sicher voran.
Dabei wars heute ganz seltsam, kann mir gar nicht vorstellen, dass wir wirklich für ein ganzes Jahr wegwaren...

Donnerstag, 12. Juni 2008

Couchsurfing

Letztes Wochenende hatten wir unsere erste Couchsurferin zu Gast. Andrea aus Indien! War sehr nett, auch wenn wir ihr, in Ermangelung eines Sofas, "nur" eine Gästematratze anbieten konnten.

Am Samstag sind wir dann mit ihr durch München marschiert, schon erstaunlich was sich nicht oder schon verändert hat im letzten Jahr. Im Olypark wird fett gebaut und ausserdem gehörts jetzt auch zum SWM, die Innenstadt war voller Touris wie immer, aber schön wars dann doch das Glockenspiel anzuhören.
Im Westend waren am Samstag einige Hofflohmärkte und da um 10h noch nichts los war, sind wir nach dem Stadtbummel noch durch einige Hinterhöfe geschlendert. Andrea hat dann auch tatsächlich noch was gefunden: hochhackige braune Lederstiefel!
Als besondere Souvenire nahm sie noch Käse, sehr duftend, und Nutella mit nach Indien.
Sonntag traf sie sich mit einem Kollegen und trieb sich anschliessend allein in der Stadt rum, wir konnten etwas ausspannen, ist doch anstrengend so ein Besuch!
Montag morgen um 4h verabschiedeten wir uns von ihr, und ihr hats glaub ich wirklich gut gefallen.
Mal sehn wann die nächste Anfrage kommt.....

Dienstag, 27. Mai 2008

Mai 2008

Alles stand ganz im Zeichen des Umzugs, jetzt wohnen wir schon seit 3 Wochen wieder in unseren eigenen 4 Wänden, und es gefällt uns immer besser.
Leider fehlt noch einiges, z.B. ein schönes grosses Sofa, eine tolle Garderobe und Farbe an den Wänden, aber nach und nach werden wir das auch noch finden.
Vergangenes Wochenende waren wir von Mittwoch bis Samstag im Allgäu, da Thomas Mutter Geburtstag hatte, nächstes Wochenende fahren wir kurz nach Speyer und dann sind wir mal wieder in München.
Die Jobsuche geht auch weiter, und so langsam wird das auch etwas anstrengend, du schreibst und schreibst und dann dauerts meistens 2-3 Wochen bis mal was passiert. Will mich aber nicht beklagen, hatte schon ein Vorstellungstermin und heute und morgen wieder jeweils einen. Da wird doch was gehn.
Und noch was, falls dich die Mail nicht erreicht hat: In unserem Keller stapeln sich die Kartons! Wenn du welche brauchst oder jemanden kennst der welche mag, dann bitte melden.
Leider können wir sie nicht irgendwo hinbringen, also bitte selbstabholen! Geht schlecht von Australien, ich weiss!

Montag, 5. Mai 2008

Neue Wohnung

Wir sind wieder sesshaft geworden! Wohnen ab 10.Mai in der Westendstr. 90, 80339 München.
Das ging dann doch einigermassen flott und wir waren am Montag soo happy, endlich den Mietvertrag unterschreiben zu können. Am Samstag ist nun umziehen angesagt, aber da ja noch alles, ausser Klamotten, in Kisten verpackt ist, ist das eine Kleinigkeit. Hoffen wir zumindest.
Wenn du zum helfen kommen willst, ruf bitte vorher an, nicht dass uns die Kisten ausgehen!

Gestern waren wir dann auch gleich bei Ikea war ganz schön anstrengend! Aber nun haben wir einen Kleiderschrank und was für den Flur, aber das war ganz sicher nicht der letzte Ausflug nach Eching.

Haben auch ein paar Bilder gemacht, so könnt ihr euch unser neues Reich mal ansehen, und eine Karte, wo genau es denn in München ist. Die Wohnung ist 82qm gross, hat drei Zimmer und ist im 2. OG.

Hier schon mal der Grundriss:
Grundriss

Samstag, 19. April 2008

Wohnungssuche

Sind seit Mittwoch in Muenchen und stark auf Wohnungssuche. Das Angebot ist schon ganz gut, aber für zwei Weltreisende ohne Arbeit ists trotzdem schwierig. Wir geben nicht auf und wenn jemand nach unseren Berufen fragt sind wir auch ganz ehrlich. Das ist nunmal die beste Basis.

Heute hatten wir dann unseren ersten Besichtigungstermin, trotzdem Thomas dem Vermieter unsere Situation am Telefon geschildert hatte. Die Wohnung hat uns auch ganz gut gefallen, aber wir werdens mal noch ueberschlafen und auch am Dienstag nochmal eine ansehen. Müssen das Angebot dann doch noch etwas sondieren...

Aber wir beide haben das Gefühl einen ganz ordentlichen Eindruck hinterlassen zu haben!

Wünscht uns Glück!! Und drückt weiterhin die Daumen!

Donnerstag, 10. April 2008

Was tun wir eigentlich grade??

Wir sind nun schon seit 12 Tagen wieder in Deutschland und geniessen immer noch das schoene Allgaeu. Lassen uns ein wenig treiben und organisieren doch mal so nebenbei. Arbeitsamtsunterlagen ausfuellen und wegschicken und, ganz wichtig, immer noch durch die Fotomassen schweifen und aussortieren. Ich bin immerhin schon bei Januar und damit Chile angelangt, vielleicht schaff ichs ja noch im April das erste Fotoalbum fertig zu haben....
Freunde treffen ist auch angesagt das ist sehr, sehr schoen. Achja, und auch snowboarden waren wir schon! Das erste Mal am vergangenen Samstag in Stuben LongboardClassic, wie jedes Jahr und dann nochmal am Dienstag am Nebelhorn, ich habe eine schoene Eule im Gesicht, so als ob ich den ganzen Winter nix andres gemacht haett als aufm Brett gestanden!

Naechsten Mittwoch kommen wir nach Muenchen und wenn jemand eine schoene 3 Zimmer Wohnung in schoener Lage und guenstig weiss, bitte uns sagen!!

Dienstag, 1. April 2008

Erste Tage in Deutschland

Zumindest finden wir uns schon wieder etwas zurecht, auch wenn alles soo teuer erscheint und wir im Kopf noch den Nuevo Sole Kurs von Peru umrechnen.

Montag morgen war, mit ordentlich Jetlag, Arbeitsamt angesagt. Ja, nun sind wir gemeldet und siehe da: bekommen sogar ab sofort Arbeitslosengeld! Damit hatten wir gar nicht gerechnet.
Verlassen haben wir das Amt mit vielen Forumlaren und ich erstmal ohne Beratungstermin, Thomas hat einen bekommen. Vielleicht ists im sozialen Bereich doch grad nicht so gut?!

Es ging alles erstaunlich flott, und beim Rueckweg zum Goetheplatz haben wir noch einem Singapurlesen geholfen seinen Weg zum Olympiazentrum zu finden. Sind doch immer noch Reisende, und werdens hoffentlich immer bleiben.

Sonntag, 30. März 2008

Schluss, aus und vorbei

Seid gestern abend sind wir (zumindest körperlich) wieder in Deutschland. Der Flug war Problemfrei.
Die Iberia in Peru schiebt das Stornieren unserer Originaltickets auf unser Reisebüro in München. Mal sehen was dabei rauskommt.

Wir sind wieder unter unseren alten Handynummern zu erreichen, falls ihr uns anrufen oder ne SMS senden wollt!
Montags gehts ins Allgäu Eltern besuchen.

(Sehr ungewöhnlich wieder auf einer Tastatur mit Umlauten zu tippen...)

Freitag, 28. März 2008

Letzte Worte aus der Ferne

Nun ist also soweit, in nicht mehr ganz sechs Stunden hebt der Flieger in Richtung Madrid ab.

Wir haengen hier den ganzen Tag schon rum, und warten drauf das die Zeit rumgeht und wir das Taxi bestellen koennen. Das hoert sich sehr langweilig an, was es auch ist....

Die Gefuehle, die wir haben sind sehr schwer zu beschreiben und eigentlich lassen wirs gar nicht richtig an uns ran, dass es heute abend zu Ende ist mit der Weltreise. Mir wurde schon gesagt, dass es doch hinterher erst richtig losgeht, dann wenns ans Fotos aussortieren und erinnern geht. Mal sehn obs wirklich so ist.

Fuer eine Bilanz der ganzen Reise ist es noch zu frueh, aber das holen wir nach!

Ich hoffe auf einen ruhigen Flug, Thomas auf Video on demand und das sie uns den Pisco nicht konfiszieren.....

Sehen uns dann in good old Germany!

Mittwoch, 26. März 2008

Reiseroute Suedamerika


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Lima

Seid ca 4 Stunden sind wir in Lima und damit dem letzten Stopp unserer Reise. Vor 52 Wochen dachte ich noch dieser Tag wird nie kommen, so kann man sich taeuschen. Ich bin ganz froh, wenn ich aus diesem "in X Tagen ist die Reise zu Ende" Modus/Zwischenwelt wieder draussen bin und wir uns aktiv an die Planung unserer Zukunft in Muenchen begeben koennen. Lima bereitet uns auch ganz gut auf Europa vor, gegenueber von unserem Hostel ist der McDonalds, um die Ecke Burger King und Pizza Hut.

Nach den letzten 4 Wochen auf ueber 3000m mal wieder auf Meereshoehe. Und gleich wirds natuerlich warm und schwuehl. Lima ist ein unglaubliches Smogloch, obwohl es am Meer liegt (was dank Vermuellung auch nicht zum Baden einlaedt)

Morgen werden wir noch ein bisschen shoppen gehen, aber alles ganz easy. Am 28. Abends geht unser Flug der uns hoffentlich mit allen Gepaeckstuecken am 29. abends in Muenchen ankommen laesst.

Colca Canyon

Die letzten 3 Tage waren wir im Colca Canyon, dem zweittiefsten Canyon der Welt mit 3191m (Wenn man polnischen Wissenschaftlern glaub der tiefste mit ueber 4000m). Wir habens nochmal richtig krachen lassen und eine Tour mit einem privaten Auto gebucht, alle andren Touren haben oeffentliche Busse genutzt um die 6 Stunden Fahrt von Arequipa nach Cabanaconde zu machen.

Unterwegs haben wir Vincuñas gesehen, eine neben Lamas und Alpaca vorkommende Kamelart. Dann gings weiter komische Steinformationen zu bestaunen, um die sich viele mystische Geschichten ranken. Die Nacht haben wir in einem 3-Sterne Hotel verbracht.

Am 2. Tag gings dann zufuss runter in den Canyon von 3300m auf 2100m in 2,5 Stunden. Dort haben wir in einer Oase gezeltet, in einem Pool gebadet und sind unter Palmen gelegen.

Am 3. Tag frueh morgens um 5.15h war aufbruch angesagt, wir sind wieder raus aus dem Canyon und haben es grade noch geschafft, bevor die bruetende Hitze kam. Die 1200m sind wir wieder in 2,5h gelaufen und sind in einer hoehe oberhalb der Zugspitze angekommen. Auf wieviel Meter laeuft man da eigentlich los? Egal, auf der Rueckfahrt wieder das wunderbare Andenpanorama geniessen und die verkaterten Beine noch schnell in einer heissen Quelle entspannt. Um 5h waren wir dann wieder zu Hause in Arequipa.

Donnerstag, 20. März 2008

Inca Trail

inca trail 232Und schwups die wups nach 4 mehr oder weniger anstrengenden Tagen ist unser absolutes Highlight auf das wir uns schon sehr lange gefreut haben auch vorbei. Am ersten Abend hatten wir ein heftiges Gewitter, waren aber zum Glueck schon im Zelt beim Abendessen. Sonst wars tagsueber trocken, ausser am letzten Tag in Machu Picchu. Da hats zeitweise richtig geschuettet.

Aber jetzt erstmal der Reihe nach:

1. Tag: Aufstehen um 6:15h und Pickup um 6:40h. Dann Transfer zum Startpunkt am Kilometer 82. Formalitaeten am ersten Checkpoint erledigen, Stempel im Reisepass abholen, loslaufen. Gelaufene Strecke: 11km und ca 600 Hoehenmeter.

2. Tag: Aufstehen um 6:00h, Fruehstuck um 6:30h und Abmarsch um 7:00h; Was ein Stress! Heute nur 9km, dafuer 1000m rauf zum Dead Womans Pass (4201m) und dann gleich wieder 500m runter zum Campingplatz. Das war mal kein Zuckerschlecken mit ca 11KG auf dem Ruecken.

3. Tag: Aufstehen um 5:30h und Abmarsch um 6:30h. Dafuer standen heute mehrere Ruinen auf dem Programm und weils Treppen bergabsteigen so viel spass macht und gut fuer die Knie ist gings 2000 Stufen runter! Dafuer wurden wir abends mit einem riesen Festschmaus belohnt.

4. Tag: Aufstehen um 3.30h (Kein Tippfehler!), damit wir auch ja die erste Gruppe am Checkpoint sind. Waren wir auch und durften als Belohnung erstmal 50 Minuten warten. Kaum war um 5.30h der Checkpoint geoeffnet ging der grosse Wettlauf los, wer der erste am Sonnentor ist von wo aus man zum ersten mal Machu Picchu sehen kann.

Eine sehr schoene Wanderung, und fuer uns war es das erste mal, dass wir beim Trekken nicht Selbstversorger waren. Wenn wir abends an den Zeltplatz kamen, waren die Zelte schon aufgebaut und morgens mussten wir nur unsere persoenlichen Rucksaecke packen (=Klamotten, Snacks, Schlafsack und Isomatte). Die Zelte und das Essen + 2 Monster Gaskartuschen wurden von Tragern getragen. Manche goennten sich auch den Luxus eines Personal Porters, der dann auch noch deinen Grossen Rucksack trug und du nur dabei hattest was du untertags brauchst. Dafuer waren uns 89USD aber eindeutig zu viel.

Mittwoch, 19. März 2008

Iberia

Ueber Iberia hoert man ja immer so komische Geschichten wie schlechter Service, verlieren staendig das Gepaeck der Fluggaeste, usw. Wir dachten uns immer, alles nur Geschwaetz, sowas passiert allen Fluggesellschaften und die Iberia fliegt halt viel nach Lateinamerika drum hoeren wir hier viel darueber.
Als wir gestern vom Inka Trail zurueck kamen, hatten wir eine Mail von unserem Reisebuero in der Inbox, dass die Iberia "versehentlich" unseren Rueckflug storniert hat!?! Das bedeutet ein Round the World Ticket, aber leider nur Hinflug... Vor nem Jahr hiess es mal, sowas geht garnet.
Ok, ein bisschen rumgemailt und der Rueckflug ist nun fuer den 28.3. bestaetigt, also einen Tag frueher als geplant.

Donnerstag, 13. März 2008

Cuzco - Peru

Thomas 041Da sind wir nun, nach elendslanger Busfahrt, in Peru! Unser letztes Land auf der Reise...
Der Grenzuebertritt war easy und die Landschaft hat sich erstmal nicht gross veraendert, gruen, bergig und ueberall diese Lehmhaeuser ohne Schornstein. Die Menschen hier muessen entweder kaelteresistent sein oder total frieren, uns ist das ein Raetsel!

Cuzco ist die Stadt der Inkas und somit alles sehenswert. Wir haben sie in den letzten zwei Tagen zu Fuss erkundet und sind immer wieder auf alte Inkamauern gestossen. Meistens mehr oder weniger schoen in die neue Bausubstanz integriert.

Alles in allem sehr beeindruckend, besonders die nahtlos zusammengefuegten Mauern!
Das allgegenwaertige Treppensteigen macht uns dank 12 Tagen Bolivien nichts mehr aus, sind gut an die Hoehe gewoehnt und Cuzco ist ja auch "nur" auf 3.200m!

Montag, 10. März 2008

Kino

Es gibt zwar kein Kino hier in Copacabana, aber alles was man fuer einen Besuch braucht. Wir haben keine Kosten und Muehen gescheut und auch keine Ruecksicht auf unsere Gesundheit genommen und probiert was das Zeug haelt:

Inca Kola:
Inca KolaEin Getraenk der Coca Cola Company, seit 1935. Kathrin meint, es schmeckt wie aufgeloeste Ahoi-Brause, ich bin der Meinung es schmeckt wie der Kaugummi der in manchen Lutschern ist. Wir haben die Farbe Urin-Gelb getauft.
Fuer unsere persoenliche Lebensmittelchemikerin hier die Inhaltsstoffe: Agua carbonatada, Azucar, Acidulante, Benzoato de Sodio, Cafeina, Saborizantes y Colorante tartrazina. Ist doch gar nicht so schlecht, keine "E"´s dabei :-)


Popcorn:
PopcornGibts hier ganze Laeden fuer. Scheint die Nationalspeise der Copacabaner zu sein. Ein Popcorn ist etwa 3mal so gross wie wir das aus Deutschland kennen. Zum Glueck ist es suess (wie alles hier).

Sonntag, 9. März 2008

Kathrins Alpacajacke

copacabana 079Auf Grossen Wunsch hin hier ein Bild von Kathrin mit ihrer Alpacajacke. Kostenpunkt 50 Bolivianos (4,50EUR). Kathrin traegt sie auch fleissig bei dieser ar... Kaelte.

Isla del Sol

copacabana 053Gestern waren wir auf der Isla del Sol im Titicacasee. Hier soll der Legende nach der erste Incahaeuptling aus dem Wasser gestiegen sein.
Wir besuchten PreIncaische Ruinen und den Titi Kar'ka (=Pumastein) nach dem der See benannt ist. Wir hatten wieder das vergnuegen mit Verkaufskindern rumzudiskutieren und machten uns danach auf den Weg vom Nordende zum Suedende zu laufen, was ca 3h dauerte. Die Anstiege liessen uns ganz schoen schnaufen und erinnerten uns daran, dass wir ca. 4000m hoch waren.
Die Regenfront hatte sich verzogen und wir hatten einen tollen Blick ueber die Insel und den See.

Novemberwetter

Seit zwei Tagen sind wir in Copacabana am Titicacasee und wir merken, dass hier grade Regenzeit ist. Das ganze fuehlt sich total eklig an, weils auf 3820m recht Kalt ist. Wie in Deutschland im November. Und dann gibts hier auch keine Heizungen. Wie die das hier im Winter machen ist mir ein Raetsel.
Reisen ist halt nicht immer nur Karibik.

Freitag, 7. März 2008

Rausch

Irgendwie ist das Bier hier schon ein bisschen waessrig, aber 620ml fuer 10 Bolivianos (=0,90EUR) ist schon nicht schlecht. Und weil man in La Paz auf 3640m ist braucht man eh nicht so viel Alk. Ich denke, so billig wie hier war der Rausch in keiner anderen Stadt die wir bisher besucht haben.

Donnerstag, 6. März 2008

La Paz

Alter Schwede, das ist ne hektische Stadt hier. Auf den Gehwegen kann man nicht richtig laufen, weil ueberall Verkaufsstaende sind. Auf den Strassen tobt der Verkehr: Taxis, Minibusse, Busse und ab und zu mal ein "normales" Auto. Wir kommen uns ein bisschen vor wie in Asien, aber nach dem ersten Tag gehts schon wieder besser. Wir sind ja flexibel und gewoehnen uns schnell an solche neuen Situationen.
Ansonsten hat La Paz in puncto shopping einiges zu bieten, viele bunte Maerkte und viel lokales Handwerk. Kathrin hat sich auch schon eine Alpaca-Strickjacke gekauft, fuer schlappe 50 Bolivianos (=ca.4,50EUR). Der Wahnsinn!
Das ganz grosse Einkaufen werden wir dann aber in Cusco machen, dann muessen wirs nicht so lange durch die Gegend schleppen.
Fit werden wir hier ausserdem, LaPaz liegt in einem Kessel und deswegen geht es immer hoch und runter. Ausserdem befinden wir uns immer zwischen 3.500m und 4.200m, je nachdem wo wir gerade in der Stadt sind.

Montag, 3. März 2008

Bolivien

uyuni 271Seit dem 29. Februar sind wir nun in Bolivien. Yes, Immigration Stempel mit dem 29. Feb. hat auch nicht jeder in seinem Reisepass. Der Grenzuebertritt war easy und wider erwarten mussten wir keine ¨Special Fee¨ bezahlen.
Die letzten 3 Tage waren wir mit einer Tour unterwegs die uns von San Pedro de Atacama in Chile nach Uyuni in Bolivien gebtacht hat. Diese Tour war eines der Highlights des ganzen vergangen Jahres. Die Landschaft war so atemberaubend schoen, im wahrsten Sinne des Wortes denn wir waren am ersten Tag auf 4900m und haben die erste nacht auf 4200m verbracht. Am letzten Tag sind wir durch die Salar de Uyuni gefahren, die groesste Salzpfanne der Welt mit ca 12.000 qKm. Alles war so schnee/salzweiss dass man ohne Sonnenbrille nichts sehen konnte.

Heute nacht gehts weiter mit dem Nachtzug nach Oruro und dann weiter nach La Paz. Zur Zeit sind wir mit 3 Deutschen und einem Kanadier unterwegs, die mit in unserem Toyota auf der Tour waren. Macht Bolivien sehr entspannt weil immer jemand da ist der aufpasst.
Bolivien ist dann schon mal was anderes als Chile. Die Menschen hier sind unglaublich arm, dafuer sind sie sehr bunt gekleidet. Jetzt fuehlen wir uns, als ob wir endlich in Suedamerika angekommen sind.

Donnerstag, 28. Februar 2008

30 Tage

Weiss nicht so recht, ob ich nur noch oder noch schreiben soll.
Natuerlich freuen wir uns auf euch alle daheim, aber es schleicht sich doch ein wenig Wehmut ein. Schliesslich steuern wir mit riesen Schritten auf das Ende unserer Traumweltreise zu. Und das macht uns ein wenig traurig.
Trotzdem ueberwiegt das freudige Gefuehl wieder nach Hause zu kommen, wo uns alles vertraut ist. Das war rueckblickend das schwierigste, sich immer wieder neu auf Menschen, Sprache, Geld und Gepflogenheiten einzustellen. Das ist uns gut gelungen, aber mit der Zeit ist es uns auch auf den Wecker gegangen.
Wir haben viele Menschen getroffen und kennengelernt und einige auch wirklich in unser Herz geschlossen. So das sich schon neue Reiseplaene (vielleicht doch mal in die USA?) einschleichen.
Aber keine Angst! Erstmal haben wir nicht vor wieder abzureisen.
Auch haben wir festgestellt, dass wir wahrscheinlich nicht mehr fuer ein ganzes Jahr verreisen werden, ist schon verdammt lang, aber wer weiss.....

Noch sind wir ja unterwegs und werden die naechsten 30 Tage (ein durchschnittlicher Jahresurlaub) auch noch sehr ausfuerhlich geniessen, und dann sehen wir live uns im April!

Mittwoch, 27. Februar 2008

In den Naechsten Tagen...

...wird es uns nach Bolivien verschlagen. Zum einen weils "auf dem Weg liegt", zum anderen weil wir noch einen Stempel erhaschen koennen.

Am Freitag starten wir eine dreitaegige Tour mit Allradautos die uns quer durch das Altiplano fuehrt. Dabei werden wir gleich am ersten Tag auf schlappe 4900m fahren. Mal sehen wie das wird, die 4300m heute waren ok. Genaechtigt wird dann auf 4200m in einer ungeheitzten Huette, brr.

Ankommen werden wir in Uyuni am 2. Maerz. Von da aus gehts dann ueber La Paz nach Copacabana am Titicacasee und von dort aus irgendwie nach Cuzco in Peru. Von dort aus starten wir am 15. Maerz den Incatrail nach Machu Pichu auf den wir uns schon sehr lange freuen und der das Highlight zum Abschluss werden soll.

San Pedro de Atacama

Nach unserer ersten Nachtbusfahrt in Chile in einem SemiCama (Halbbett, sprich man kann den Sitz nicht ganz flach machen, und langbeiner haben Schwierigkeiten) sind wir in San Pedro de Atacama gelandet. Eine Stadt mit ca 2000 Einwohnern mitten in der Atacama Wueste.

san pedro 186Von hier aus haben wir das Valle de la luna zum Sonnenuntergang besucht und heute morgen waren wir beim hoechstgelegenen Geysirfeld der Welt (4300m). Dazu mussten wir um 4h morgens abholbereit sein. Natuerlich kam der Kollege erst um 4.30h. Wir haetten es eigentlich wissen muessen, sind ja nicht erst seit gestern in Chile, aber egal. Dank dichtem Nebel war das alles recht unspektakulaer, und die Geysire spucken auch maximal nen halben Meter in die hoehe. Dafuer haben wir uns bei -6 Grad den Allerwertesten abgefroren? Nicht ganz, denn es gab ja noch den Thermalpool mit ca 35 Grad warmem Wasser. Das war echt super, bis zu dem Zeitpunkt als wir wieder raus mussten...

Pisco Elqui

Hier kommt also der tolle Pisco her. Ist hier der Nationalschnaps. Damit wird der Pisco Sour gemacht, ein Sehr belibter Cocktail in Chile und Peru (Die sich ueberigens darueber streiten wes erfunden hat. Beide Laender haben Staedte die Pisco heissen um diesen Anspruch zu untermauern...). Letztendlich ist es ein aus einem Rose-Wein destilierter Schnaps. Pur nicht so lecker, aber mit viel Zucker, Zitronensaft und einem Loeffel Eiweiss wirklich gut.

Die zwei Naechte die wir hier verbrtacht haben sind wir nicht viel zum Schlafen gekommen, da nebenan auf dem Festplatz fleissig das Ende des Faschings gefeiert wurde. Und die Chilenen fangen ja erst um 23h an loszulegen und halten dann bis 5h durch. Wir haben versucht mitzuhalten, sind aber klaeglich gescheitert.

Donnerstag, 21. Februar 2008

zu Besuch in Vina del Mar

Am Montag setzten wir uns in den Bus nach Vina del Mar. Hier besuchten wir JoAnna und Jack, sie sind Amerikaner und leben fuer ein Jahr in Chile. Wir haben sie das erste Mal bei den Vorbereitungen zum wandern im Torres del Paine getroffen, dann im Park und schliesslich vor 10 Tagen zufaellig in Villarrica. Wir sind von dort gemeinsam nach Talca und nachdem wir uns gut verstanden, und sie wussten, dass unser Weg nach Valparaiso und Vina del Mar fuehrt, luden sie uns ein bei ihnen zu wohnen.

Wir hatten hier zwei tolle Tage, gestern waren wir zusammen in Valparaiso. Die Stadt ist ganz und gar auf Haengen gebaut und sehr bunt. Zu manchen Haeusern kommt man nur zu Fuss. Ueberall sind quietschbunte Graffitis an den Waenden und an jeder Ecke ist ein nettes Cafe oder Restaurant.
Was es besonders interessant macht sind die vielen, alten Aufzuege, die die einzelnen Stadtebenen verbinden. Wir fuhren mit drei verschiedenen, darunter dem aeltesten, gebaut 1883.

Heute war ein eher ruhiger Tag, mittags haben wir Empanadas gegessen. In einem Restaurant in dem es 37 verschiedene Fuellungen fuer diese Teigtaschen gibt. Abends habe ich Pizza gezaubert und wir haben Rezepte ausgestaucht. Ich habe Pizza aufgeschrieben und dafuer von JoAnna das Rezept fuer original amerikanische Brownies bekommen....

Sonntag, 17. Februar 2008

Rapa Nui

Chile 263Die letzten 5 Tage haben wir auf der Osterinsel verbracht. Ohne Internet (gabs zwar schon, aber wer will das schon?) und mit viel Kultur.
Am Nachmittag, gleich nachdem wir gelandet waren sind wir zum Zeremonienort Orongo gewandert. Dort wurde der "Vogelmannkult" ausgeuebt. Und der ging etwa so: Auf einer kleinen Insel vor der Kueste der Osterinsel bruetet eine ganz bestimmte Vogelart und wer als erstes ein Ei dieses Vogels anbrachte wurde fuer ein Jahr der Vogelmann und konnte den Herrscher fuer ein Jahr bestimmen, inklusive sich selbst. Historisch gesehen fand das alles nach dem Bauen und Umschmeissen der Moais statt. Ganz schoen heftig da einfach rueber zu schwimmen. Vor allem die Kueste ist ganz schoen steil und alles ist scharfer Lavafels. Rspekt!




Chile 357Am 2. Tag haben wir uns Fahrraeder ausgeliehen und sind die Westkueste nach norden geradelt um unsere ersten Moais zu sehen. Ein Moai ist eine Steinfigur von meist 2 bis 7 Meter Groesse. Urspruenglich hatten alle einen roten Hut(Pukao) auf. Diese wurden auf altaraehnlichen Plattformen, dem Ahu aufgerichtet. Die Tour war sau anstrengend, ist es doch schon wieder ueber 6 Monate her, dass wir geradelt sind. Ausserdem ist uns die ganze Tour lang ein Hund hinterher gelaufen, bis wir am Schluss ein Stueck bergab hatten. Da hat ihm die Puste dann nicht mehr gereicht. Unterwegs hat er sogar einen Hahn gerissen. Das ging so schnell, bevor wir was tun konnten war er schon tot und der Hund hat ihn dann einfach liegen lassen.

Den 3. Tag haben wir dann erstmal ganz langsam angehen lassen mit einem langen und ausfuehrlichen Fruehstueck. Kathrin hat viele Postkarten geschrieben und wir haben uns Rapa Nui Poststempel in den Passport stempeln lassen (1US-Dollar). Nachmittags haben wir uns die Parade einer potentiellen "Koenigin" der Osterinsel angesehn.
Abends sind wir noch zur Festbuehne und haben die traditionellen Taenze bewundert.

Chile 564Am 4. Tag haben wir uns einen Motorroller geliehen und sind die Ostkueste entlang gefahren. Dort haben wir uns den Steinbruch angesehen in dem die Moais gebrochen wurden. Dort stehen und liegen noch 397 Figuren in unterschiedlichen fertigstellungsgraden herum. Ein sehr beeindruckender und faszinierender Ort. Wir hatten staendig das Gefuehl, gleich kommen die Steinmetze um die Ecke und arbeiten weiter. Von hier wurden die 40 -70 Tonnen schweren Moais bis zu 12 km ueber die Insel transportiert bevor sie auf einem Ahu aufgestellt wurden.
Danach sind wir am Ahu Tongariki vorbei wo die meisten Moais auf einem Ahu stehen.
Jetzt war es Zeit fuer eine Erfrischung und wir sind an den Strand von Anakena gefahren. Die Legende sagt, dass dort Koenig Hotu Matua an Land ging und Rapa Nui besiedelte.

Mehr Fotos gibt es hier.

Montag, 11. Februar 2008

Zurueck nach Santiago

Ab Villarrica drehte sich alles nur noch ums Busfahren. Wir fuhren von Villarrica nach Talca und von dort gings heute wieder hierher nach Santiago. Was soll ich gross erzaehlen? Busfahren halt, lange weite Strecken mit mal ganz netter Landschaft und manchmal auch nicht.

Wir sind auf jedenfall immer total erledigt wenn wir irgendwo abends ankommen. Trotzdem muss ich sagen, dass das Bussystem hier gut funktioniert. Ab und zu muessen wir mal warten, aber das ist halt Suedamerika.

Morgen frueh geht unser Flug in die Suedsee: Osterinsel!

Dort sind wir 4 Tage und dann gibts neues!!

Noch mehr Vulkan

Wir setzten uns wiedermal in einen Bus... und kamen an in Villarrica!

Dort gibts auch einen tollen Vulkan, den Villarrica! Der glueht fleissig vor sich hin in seinem Krater und etliche Leute kommen nur deswegen um mal da rauf zu klettern und reinzuschauen.
Ich wollte das nicht machen, sondern die im Reisefuehrer vorgeschlagenen Wanderung zu den Nebenkratern machen. Die beginnt bei den Cuevas Volcanica (Vulkanhoehlen).
Wir fragten im Hostel nach, wie wir denn da hin kommen. Da gabs zur Antwort, hmmm den Bus nach Pucon nehmen, an der Strasse zum Nationalpark aussteigen und dann trampen.

So haben wirs dann auch gemacht, und wir standen keine 2 Minuten und schon hielt ein Auto an. Drin sassen Claudio und Corinne, ein Ehepaar aus Argentinien. Zu unserm Glueck sprachen sie auch beide Englisch und hatten auch die Hoehlen als Ziel.
Als wir dort ankamen, mussten wir erfahren, dass der Wanderweg gesperrt ist, da im Winter soviele Baeume umgestuerzt sind.
Also doch in die Hoehle, das haette pro Nase 20.000 Peso kosten koennen (ca. 28 Euro). Da wir aber noch so jung aussahen,gabs fuer uns den Studentenrabatt.
Die Fuehrung war ganz interssant und das Erlebnis in einer von Lava geschaffenen Hoehle zu wandeln hat schon was ganz eigenes.
Anschliessend sind wir noch mit dem Ehepaar zum Skigebiet am Vulkan gefahren, die Aussicht war toll nur halt leider sehr bewoelkt. Sonst war da nichts los, ist ja auch Hochsommer hier.

Unten an der Abzweigung verabschiedeten wir uns herzlich und nahmen dann den Bus wieder zurueck nach Villarrica.
Abends konnte ich noch aus dem Fenster die Lavaspur am Llaima sehen, das ist der Vulkan der erst Anfang Januar ausgebrochen war. Bloed nur, dass ich es nicht erkannte. Erst morgens als ich den Vulkan dann noch mal sah, diesmal nur den Rauch war mir klar, dass es kein Stau von hinten war.

Ausflug zu den Wasserfaellen von Petrohuè und zum Lago Todos los Santos

Wir wollten endlich mal wieder raus in die Natur, also setzten wir uns am naechsten Morgen in den kleinen Bus, der uns nach Petrohuè bringt. Am Abend zuvor hatten wir im Hostel Marion aus Deutschland, Corinne aus der Schweiz und Tiziana aus Italien kennengelernt, und sie waren auch mit im Bus.
Nach einer einstuendigen Fahrt mit kurzem Fotostopp, waren wir da. Nicht die einzigen wie wir anhand der vielen Reise und Tourbusse feststellten.
Mit Wasserfall gucken, andere Regenwaldwege erforschen und Trinkflaschen im tuerkisen Wasser auffuellen verbrachten wir gute 2 Stunden.
Dann sollten wir an der Strasse wieder in einen Bus einsteigen, der liess sich aber Zeit. Wir ueberlegten schon zu trampen, da bog er um die Ecke.
Wir versuchten noch ohne Extrazahlung mitzukommen. Es ist naemlich so: der Bus faehrt bis zum Wasserfall, das kostet 2.000 Peso, dann faehrt der Bus weiter nach Petrohuè, das kostet auch 2.000 Peso, wenn man aber wie wir die Fahrt unterbricht muss man vom Wasserfall bis zum Dorf nochmal 1.000 peso zahlen. Schliesslich kamen wir fuer 500 Peso mit.
Am See wars sehr windig, aber wir hatten schoenes Wetter und konnten die Berge sehen und nochmal den Vulkan von der anderen Seite bewundern.
Baden war leider nicht erlaubt, zu tief und zu viel Stroemung.

Abends ueberraschte Tiziana uns mit original italienischen Spaghetti Bolognese...mmmmmmhhhhh!!!

Auf zu den Deutschen im Seengebiet!

Wir verliessen Chiloè mit dem Bus der uns ueber Puerto Montt nach Puerto Varas bringen sollte.
Das nette an dieser Busfahrt war, die Ueberfahrt aufs Festland. Wir wussten schon, dass diese Busgesellschaft ein Vorfahrtsrecht hat, aber als wir uns schliesslich ganz allein (als Bus) auf der Faehre wiederfanden, warenwir schon sehr ueberrascht. Und es war nicht so, dass da keine anderen Autos angestanden haetten.

In Puerto Montt stiegen wir dann in einen Minibus und der brachte uns in einer halben Stunde in die Innenstadt von Puerto Varas.
Hier haben sich vor gut 130 Jahren die ersten deutschen Siedler niedergelassen, ueberall ist zu
lesen, dass die Haeuser so typisch deutsch seien. Wir konnten das nicht feststellen, aber vielleicht haben wir in Deutschland mittlerweile eine ganz andere Bauweise?!
Uns gefiels auf jeden Fall, besonders schoen war der Blick auf den Vulkan Osorno.

Chiloè

Unsere zwei Naechte auf Chiloè haben wir nur in Chonchi verbracht. Da wars schoen, kleines Fischernest mit toller Holzkirche. Das ist die Besonderheit auf dieser Insel, jeder Ort hat so eine, sind auch fast alle Weltkulturerbe.
Wir haben in Chonchi verzweifelt die Delphine im Meer gesucht, leider haben wir keine gesehen.

Nachts haben uns die knurrenden, bellenden und sich gegenseitig jagenden Hunde wachgehalten.
Bis hierher waren die Streuner nie ein Problem, aber hier wurde uns gesagt, dass wir Steine nach ihnen werfen sollen wenn wir nicht gebissen werden will.
Uns ist nichts passiert, ausser das wir sehr unruhig geschlafen haben.

Montag, 4. Februar 2008

Suesse Chilenen

So viele unterschiedliche Darreichungsformen fuer Zucker wie hier haben wir noch nirgendwo anders gesehen. Alles ist einfach nur papp suess. Richtige Saefte gibt es gar nicht, sondern nur Nektar den man schon fast als Kleber nutzen kann. Yoghurt ist auch nur eingedickter Zucker und mit den Softdrinks fang ich jetzt garnicht erst an. Kekse mit Fuellung kann man gar nicht essen, so suess sind die. Und jeder Chilene kippt, wenn er mal ausnahmsweise einen Tee trinkt auch noch 3 Loeffel Zucker rein.

Sonntag, 3. Februar 2008

Eine Seefahrt die ist lustig.....

Am Samstag gings per Faehre von Chaitén nach Quellón (Chiloé).

Wir hatten ueber das Internet reserviert, da wir wussten dass es sonst schwierig ist eien Platz zu bekommen. Sie wollen halt lieber Fahrzeuge mitnehmen, das bringt mehr Geld als so olle Backpacker.
Auf diese Reservierung bekamen wir eine Mail in der weder in spanisch, noch in der englischuebersetzung klar wurde wo wir wieviel wann bezahlen muessen.
Wir sind dann mal in Chaitén ins Buero der Faehrfirma gegangen und dort konnten wir, nachdem sie uns im Computer gefunden hatte, auch bezahlen.

Am Samstag nun, auf zur Faehre!
Die sollte eigentlich um 13.00Uhr abfahren, war aber um 12.00 noch nicht in Sicht und um die Zeit wollten sie eigentlich die Fahrzeuge ab und aufladen.

Sie fuhr dann um eins rum ein, und mit auf und abladen kamen wir um 14.30Uhr los.
Geplant waren 5 Stunden Seefahrt und daraus wurden schliesslich 6 Stunden.

So ist das hier in Suedamerika, und inzwischen koennen wir damit auch gut und gelassen umgehen. Hoffe das haelt auch in Deutschland an.

Thomas hat die meiste Zeit geschlafen und ich habe das Final der Herren bei der Turn WM verfolgt!
Und Deutschland ist sogar Dritter geworden! Das war schoen, mal wieder Sport gucken....

Die Carretera Austral

Unsere Reise fuehrte uns von Coyhaique aus nach Norden auf der Carretera Austral. Das ist die einzige, staubige und steinige Verbindung auf chilenischer Seite in den Sueden.

Unser Minibus brauchte fuer die landschaftlich einmalige schoene Strecke nach Chaitén 11 Stunden!
Und 8,5 davon auf Schotter, was dazu fuehrte, dass wir von oben bis unten mit Staub bedeckt waren. Die Fenster waren offen, sonst waers zu heiss gewesen.
Die Strasse schlaengelt sich an reissenden Gebirgsfluessen entlang, zwischen hohen Bergen mit Gletschern drauf durch und an Fjorden vorbei.
Wirklich sehr, sehr schoen!
Wir hatten im Vorfeld schon viel ueber diese Strasse gelesen, auch das die Verbindung mehr recht als schlecht ist, und die Busse sehr unregelmaessig fahren usw. Aber dafuer wars echt sehr stressfrei und schoen. Natuerlich ist es nervig, 11 Stunden im Bus zu sitzen, aber mit Musik auf den Ohren und schoener Landschaft draussen zum gucken gings gut.

Abends sind wir in Chaitén angekommen, und im schoenen Casa Hexagon abgestiegen.
Das Haus gehoert Stephan, einem Deutschen der je ein halbes Jahr in Deutschland und Chile lebt. Es hat einen 6eckigen Grundriss, ist zweistoeckig und die Mitte markiert ein Baumstamm, der wohl auch noch verwurzelt ist.
Den Boden um den Stamm rum hat er mit riesigen Steinen aus dem angrenzenden Fluss gefuellt.
So schoen, ein richtiger Platz zum wohlfuehlen. Wir haben dann den naechsten Tag auch nur mit lesen und in der Haengematte liegen verbracht.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Asado

Imagen 181An dem Abend in Chile Chico waren wir noch zu einem Asado eingeladen. Uebersetzt heisst das soviel wie "Grill", beschreibt aber den ganzen Akt des Grillens und verzehrens des Fleisches. In unserem Fall war das eine ganze Ziege. Diese wurde auf einem Metallkreuz fixiert und dann 2 Stundenlang vor dem offenen Feuer mit einer hausgemachtn Kraeuter-Oel-Mischung uebergossen und gedreht.

Satt geworden sind davon ca 16 Leute. Dazu gabs Salate und Brot. Nach weiteren 3 Stunden waren von der Ziege nur noch Knochen uebrig. Unser Fleischbedarf ist jetzt erstmal gedeckt.

Zurueck nach Chile

Imagen 188Am 27. 01 sind wir 13 Stunden von El Chaltén nach Los Antiguas an der Chilenischen Grenze gefahren. 12 Stunden davon auf Schotterpiste. Der Staub kriecht wirklich ueberall rein und als wir abends die Rucksaecke aus dem Gaepackfach unter den Sitzen geholt haben, mussten wir erst in einem Berg von staub suchen gehen (Ok, leicht uebertrieben...).

Am naechsten Tag haben wir dann die Grenze ueberquert nach Chile Chico uns mussten dort eine Nacht verbringen um auf die Naechste Fahre zu warten. Diese furh am folgenden Tag nachmittags um 16.30h und dann gleich mit dem Bus noch 2 Stunden die Careterra Austral weiter nach norden bis nach Coyhaique. Hier haben wir heut einen Pausentag eingelegt. Waesche Waschen, Internetten und die Weiterreise organisiert.

Morgen gehts dann weiter nach Norden, wieder 11 Stunden Busfahrt. Diesmal mit dem Minibus ueber die Careterra Austral. Soll landschaftlich sehr schoen sein. Die 13h Argentinische Pampa waren nach 15 Minuten schon langweilig. Von Chaiten gehts dann am Samstag mit der Faehre nach Quellon auf der Insel Chiloe.

El Chaltén

Imagen 070Nach 3h Fahrt mit Blick auf das Fitz Roy Massiv kamen wir endlich im staubigen El Chaltén an. Bevor wir aber entlassen wurden mussten wir uns eine 10 Minuetige Predigt Im Visitorcenter des Nationalparks anhoeren. War ganz ok, das uebliche halt. Keinen Muell wegwerfen, kein Feuer machen, vorhandene Toiletten nutzen und auf dem Weg bleiben. Erwaehnenswert ist noch, dass die Stadt im Nationalpark liegt und vor 22 Jahren gegruendet wurde weil Chile Anspruch auf das Land erhoben hat und was ist da besser zur Landessicherung geignet als eine Stadt. Also einfach einen Touristenort par Excellance aus dem Boden gestampft.

"Untergekommen" sind wir nach kurzer suche dann auf dem Zeltplatz. Der war sehr schoen gelegen und wir hatten gluecklicherweise nur blauen Himmel und Sonnenschein.

Am naechsten Tag stand ein Tagesausflug zum Lago Torre an von wo aus man einen sehr schoenen Blick auf den Cerro Torre hat und ca 8 Stunden dauerte. Waren ja auch 20km.
Am zweiten Tag sind wir zu einem Wasserfall dessen Name mir grade entfallen ist. Auch sehr schoen, nur der Weg ging lange ueber eine staubige Schotterpiste mit viel Verkehr. Echt Aetzend, dass manche Autofahrer da mit 50km/h an dir vorbei brettern und sich nicht um die Monsterstaubwolke sorgen die dich danach einnebelt.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Argentinien

Sind seit vorgestern in El Calafate und heute gehts weiter nach El Chaltèn.
Gestern waren wir am Perito Moreno Gletscher, dem einzigen noch wachsendne Gletscher weltweit. Sagt man. War sehr beeindruckend und wir waren ueberrascht wie nah wir dran kamen. Die Waende sind zwischen 30 und 60 metern hoch. Wir haben keine Bootstour gemacht, nur von Aussichtsterrasse zur naechsten gelaufen. Konnten aber auch so die unwirkliche und wunderschoene Eismasse bewundern. Fotos gibts erst wenn wir wieder an einem leistungsstaerkeren Rechner sitzen.

Wir werden nun fuer die naechsten paar Tage im argentinisch/chilenischen Nichts, sprich Pampa abtauchen. Melden uns dann wahrscheinlich erst von Chiloè wieder. Der Weg dorthin fuehrt durch weites, menschenleeres Gebiet und die erste Andenueberquerung steht auch bevor. Das bedeutet langes Busfahren....

Montag, 21. Januar 2008

Wie war eigentlich Torres del Paine?

Nachdem Thomas schon eine Uebersicht ueber unsere Route gegeben hat, beschreibe ich euch mal wies so war.
Es war saumaessig hart, sowas haben wir noch nie erlebt, allein die Kilometerzahl durch die Tage geteilt ist schon der Hammer, oder (69,1:4=17,27). Und die meiste Zeit hatten wir unsere Rucksaecke dabei! Das womit wir gerechnet hatten ist zum Glueck nicht eingetreten, wir hatten keinen Regen und keine Schneeschauer! Also, warum jammern.

Torres del Paine MassivDie Landschaft war umwerfend, wenn wir mal Zeit hatten sie zu geniessen und nicht waehrendessen vom Wind umgeblasen wurden. Eisberge die fast am Zelt vorbeitreiben, das hat schon was. Und da wir uns warme Schlafsaecke ausgeliehen hatten mussten wir auch nicht frieren, kalt wars aber schon.
Der Gletscher war faszinierend, unten bricht er mit Getoese in den See ab und oben schaut es aus wie ein Eisgebirge.
Im Valle Francès hatten wir alle paar Minuten Lawinen am Gegenhang, erst ein Donnern und dann hiess es Ausschau halten wo gerade der Schnee runterrieselt. Und der erste Gedanke war immer: Mist auf Gewitter haben wir jetzt keinen Bock! Aber die Sonne brannte vom Himmel. Das ist eher untypisch fuer dieses Gebiet.
Von oben war der Blick zurueck zum See spektakulaer, auch wenn du weisst die 7,5km muss ich auch wieder runter!
Wahrscheinlich hat das meinem Knie nicht gefallen und deshalb machts nun solche Zicken.

Der letzte Tag war dann fuer mich nimmer so lustig, immer wenns bergab ging konnte ich nur kleine Schritte machen. Die Entscheidung ist uns schon schwergefallen, aber was solls ein kaputtes Knie sind die tollsten Berge nicht wert. Und so haben wir einen Grund nochmal zu kommen. Dann gehen wir aber nur zu den Torres hoch, nimmer die ganze Tour.
Oder vielleicht dann den grossen Rundweg mit 9-10 Tagen???

Neue Bilder gibts hier

Torres del Paine

Die letzten 4 Tage waren wir wandern im Torres del Paine Nationalpark. Wir wollten eigentlich das "W" wandern, welches so heisst weil die Wanderroute wie ein grosses W aussieht. Leider ists nur ein U geworden, da Kathrin am 4 Tag so starke Knieschmerzen beim bergabgehen hatte, dass wir den 5. Tag gestrichen haben, da das 4 Stunden bergab mit dem 12KG Rucksack auf dem Ruecken gewesen waeren und wir einfach das Knie nicht ruinieren wollten. Ausserdem macht es mit so Schmerzen keinen Spass zu wandern.
Die 4 Tage waren aber auch so super schoen und sehr anstrengend, waren es doch immerhin 69,1Km.
  • Am ersten Tag sind wir mit dem Bus in den Park gefahren, haben dann den Katamaran zum suedwestlichen Ende des "W" genommen, und sind zum Gray Gletscher gelaufen. Dort haben wir gezeltet und in den extra ausgeliehenen warmen Schlafsaecken auch fast nicht gefroren. Das war der linke Arm des "W"s.
  • Am zweiten Tag sind wir noch etwas weiter nach Norden um den Gletscher zu sehen, und dann wieder zurueck zum Punkt wo der Katamaran anlegt und weiter zum Eingang in das Valle Francés. Das ist der Fuss des mittleren Arms.
  • Am dritten Tag dann hoch in das Valle und wieder runter und noch den halben Weg zum Fuss des rechten Arms. Hier gingen Kathrins Schmerzen schon los.
  • Am vierten Tag ging es Morgens erstmal knackig bergab, so dass sich Kathrins Knieschmerzen verschlimmert haben und wir uns entschlossen zum Parkausgang zu gehen, anstatt den rechten Arm hochzulaufen.
Heute ist erstmal ein Pausentag angesagt. Waesche waschen, Weiterreise nach El Calafate in Argentinien fuer morgen klargemacht und mal wieder mit den Lieben zu Hause telefoniert. Wobei skypen von hier aus echt grausam ist.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Puerto Natales

Haben uns heute schon fast die Hacken wund gelaufen auf der Suche nach Ausruestung zum Wandern im Torres del Paine Nationalpark. Unsere Schlafsaecke sind einfach zu duenn fuer die Temperaturen die hier Nachts herrschen. Ausserdem fehlen uns Handschuhe und Regenhosen.

Morgen gehts dann endlich los. Sind sehr gespannt drauf was uns da erwartet. Haben schon viel zuviel darueber gehoert und wollen das jetzt endlich selber machen und sehen!

Puerto Natales selbst hat nicht viel zu bieten, ist halt der Ausgangspunkt fuer den Nationalpark. Ein Notebook mit Satelliteninternet haben wir uns nicht ausgeliehen, drum ist jetzt erstmal fuer 4-5 Tage Funkstille.

Montag, 14. Januar 2008

Was anders ist in Patagonien

Wir sind nun hier ganz unten in Patagonien und natuerlich ist es windig und rau. Die Sonne scheint auch und um sich gegen die heftige UV-Strahlung zu schuetzen tragen wir taeglich min. Lichtschutzfaktor +30 auf.
Das Essen ist anders, wir kochen natuerlich wie immer. Aber da das frische Gemuese und das Obst von weit her kommt, siehts halt manchmal nimmer so appetitlich aus. In den kleinen Imbissen hier gibts Empanadas, das sind so kleine, gefuellte Teigtaschen schmecken sehr lecker. Pastel de Choclo haben wir auch schon probiert, das ist ein mit Mais und Kaese gefuellter Blaetterteigkuchen.
Hunde gibts hier zu hunderten, alle laufen frei rum und keiner scheint sich drum zu scheren. Sie sehen aber alle ganz gut und gepflegt aus, so nehmen wir an, dass es schon Besitzer gibt. Es ist nur etwas verwirrend wenn wir, wie gestern, von zwei Hunden begleitet werden. Es gelang uns sie durch einen cleveren Umweg durch den Supermarkt abzuhaengen.... Sie sind aber nicht wirklich gefaehrlich, sie knurren oder bellen halt, aber anspringen oder gar nur beschnueffeln tun sie einen nicht.

Was gibts noch? Seit wir hier sind, hat mich eine Erkaeltung fest im Griff. Nach 9 Monaten ohne ist das halt nervig. Haben gestern erstmal Taschentuecher gekauft.

Sonntag, 13. Januar 2008

Pinguinvideo

Hier ein kurzes Video von einem watschelnden Pinguin

Pinguine

chile 026 Gestern waren wir wieder beim Pinguine schaun. So drollig diese Viecher. Wir waren am Seno Otway noerdlich von Punta Arenas. In der Kolonie war sehr viel los da grade Wachabloesung war. D.h. ein Elternteil kam vom Meer mit frischem Futter fuer das Junge und der andere Elternteil ist dann raus aufs Meer um fuer sich Futter zu suchen.

Man kann auch mit dem Boot auf ne Insel in der Magellanstrasse fahren. Die Ueberfahrt dauert dort zwei stunden und man hat dann eine Stunde Zzeit auf der Insel.

Samstag, 12. Januar 2008

Punta Arenas

Wir haben uns dazu entschieden noch etwas laenger in Punta Arenas zu bleiben. Uns gefaellts so gut hier dass wir nochmal 3 Tage angehaengt haben und jetzt erst am 15. Januar weiter nach puerto Natales reisen werden. Und damit ihr euch vorstellen koennt wie sehr am Ende, oder Anfang der Welt wir grade sind hier eine kleine Karte.

Suedoestlich von Punta Arenas ist Tierra del Fuego (Feuerland). Eine Insel die durch die Magellanstrasse vom Festland getrennt ist.

Groessere Karte

Freitag, 11. Januar 2008

Tenemos muy frío (wir frieren)

chile 163Wir sind am Mittwoch nach 3 Stunden Flug in Punta Arenas angekommen. Das ist bis jetzt der suedlichste Punkt auf unserer Reise. Und nach den 30 Grad in Santiago ists mit 10 Grad hier ganz schoen zapfig!
Aber wir haben ein schoenes Doppelbett in der gemuetlichen "Hospedaje Constanera". Hier fuehlen wir uns sehr wohl, ist nicht so riesig und die Betreuung durch Teresa, die Bestizerin ist sehr familiaer.
Inzwischen waren wir schon in der Stadt, am Plaza, auf dem wirklich tollen und interessanten Friedhof und im Salisianer Museum. Immer wieder versuchen wir endlich konkret zu planen, was unsere naechsten Ziele sein werden. Kurz kam die Idee auf noch weiter in den Sueden nach Ushaia zu fahren, damit wir in Feuerland waren. Aber von Punta Arenas aus sind das 12 Stunden im Bus, und fuer ein oder zwei Naechte lohnt das nicht wirklich.
Also gehts morgen nun nach Puerto Natales, dort leihen wir uns gute, dicke, warme und kuschlige Schlafsaecke und dann ab in den Torres del Paine National Park, 4-5 Tage wandern und zelten. BRRRRRRR!!!!!
Was uns nicht umbringt.......

Dienstag, 8. Januar 2008

Santiago de Chile

Wir sind nun schon 4 Tage in Santiago und der Jetlag laesst langsam nach. So schlimm hattens wir glaub ich noch nie. Sind immer noch nachmittags ungewoehnlich matschig und abends dann wieder fit. Aber was solls, dann dauerts halt laenger, ist einfach nervig.

Inzwischen haben wir auch schon die Stadt erkundet, Plaza del Armas, Catedràl Metropolitana, Museo precolumbiano.... Erste Erfahrungen im Internetcafè gesammelt, bzgl. skypen. Erst ging der Kopfhoerer nicht, dann das Mikro nimmer und schliesslich war der Computer so lahm, dass er staendig haengen blieb. Kein Spass, wenn man einen dringenden Anruf nach Deutschland unternehmen will. Aber schliessllich hats doch geklappt und wir sind wieder voellig zufrieden.
Gestern sind wir auf den "Cerro Santa Lucia" gestiegen, der Huegel liegt mitten in der Stadt und ist eine gruene Oase in Mitten von Verkehrslaerm und Menschenmassen. Der Ausblick war nicht so toll, von den Anden war im Dunstschleier noch nicht mal was zu erahnen aber das hatte ich auch ehrlich gesagt gar nicht erwartet.

Unsere ersten beiden Naechte haben wir bei Cristiàn verbracht, und das war wirklich gut. Er hat uns noch aufgeschrieben, was wir unbedingt essen und trinken muessen und vielleicht koennen wir sogar nochmal bei ihm schlafen, bevor es auf die Osterinsel geht. Der einzige Nachteil war, das er an einer Hauptverkehrsstrasse wohnt und ab morgens um 4 die Busse durch die Strasse preschen. Da ist an schlafen nicht mehr zu denken. Aber es war trotzdem gut!

Morgen gehts nach Punta Arenas, von dort dann mehr!

Samstag, 5. Januar 2008

Santiago

So, wir sind heil in Chile angekommen. Der Flug war maessig. Relativ viele Turbulenzen und das Entertainmentsystem von Thomas ist staendig abgestuerzt. Irgendwie hat er dafuer ein Haendchen...
Sind noch ziemlich fertig vom Flug. Haben schon etwas geschlafen, und gleich gibts mehr. Wir sind jetzt uebrigens 4 Stunden hinter euch zurueck. Sollte das Telefoneren einfacher gestalten.
Morgen wird die naehere Umgebung unseres Gastgebers erkundet und am Sonntag ziehen wir um in ein Hostel und gehen ins Museum weils kostenlos und klimatisiert ist.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Adios Australien

So, morgen um 10.45h geht unser Flug nach Chile. Sind schon sehr gespannt drauf. Ankunft ist um 12.45h. Toll, einmal ueber den Pazifik in 2 Stunden. Naja, die Datumsgrenze hilft uns ein bischen und reale Flugzeit ist ca 15 Stunden. Uff...

Wir verlassen Australien mit einem lachenden und einem weinenden Auge, es hat uns sehr gefallen aber 4 Monate sind dann auch genug.

Wir sind jetzt seit 9 Monaten unterwegs. Klingt ganz schoen lange, aber wie solls anders sein die Zeit verging wie im Flug (Dabei finde ich dass im Flieger die Zeit immer extra langsam vergeht...) Suedamerika wird also unser letztes Abenteuer werden. Australien war ja nicht wirklich eines. Westliches Land halt. Wir freuen uns auf Chile, aber auch (und ich hatte nie gadacht dass ich das mal sagen werde) auf das zurueckkommen nach Deutschland. Der Termin dafuer steht fest, 30. Maerz.

Bis die Tage von der anderen seite der Kugel.