Sonntag, 17. Februar 2008

Rapa Nui

Chile 263Die letzten 5 Tage haben wir auf der Osterinsel verbracht. Ohne Internet (gabs zwar schon, aber wer will das schon?) und mit viel Kultur.
Am Nachmittag, gleich nachdem wir gelandet waren sind wir zum Zeremonienort Orongo gewandert. Dort wurde der "Vogelmannkult" ausgeuebt. Und der ging etwa so: Auf einer kleinen Insel vor der Kueste der Osterinsel bruetet eine ganz bestimmte Vogelart und wer als erstes ein Ei dieses Vogels anbrachte wurde fuer ein Jahr der Vogelmann und konnte den Herrscher fuer ein Jahr bestimmen, inklusive sich selbst. Historisch gesehen fand das alles nach dem Bauen und Umschmeissen der Moais statt. Ganz schoen heftig da einfach rueber zu schwimmen. Vor allem die Kueste ist ganz schoen steil und alles ist scharfer Lavafels. Rspekt!




Chile 357Am 2. Tag haben wir uns Fahrraeder ausgeliehen und sind die Westkueste nach norden geradelt um unsere ersten Moais zu sehen. Ein Moai ist eine Steinfigur von meist 2 bis 7 Meter Groesse. Urspruenglich hatten alle einen roten Hut(Pukao) auf. Diese wurden auf altaraehnlichen Plattformen, dem Ahu aufgerichtet. Die Tour war sau anstrengend, ist es doch schon wieder ueber 6 Monate her, dass wir geradelt sind. Ausserdem ist uns die ganze Tour lang ein Hund hinterher gelaufen, bis wir am Schluss ein Stueck bergab hatten. Da hat ihm die Puste dann nicht mehr gereicht. Unterwegs hat er sogar einen Hahn gerissen. Das ging so schnell, bevor wir was tun konnten war er schon tot und der Hund hat ihn dann einfach liegen lassen.

Den 3. Tag haben wir dann erstmal ganz langsam angehen lassen mit einem langen und ausfuehrlichen Fruehstueck. Kathrin hat viele Postkarten geschrieben und wir haben uns Rapa Nui Poststempel in den Passport stempeln lassen (1US-Dollar). Nachmittags haben wir uns die Parade einer potentiellen "Koenigin" der Osterinsel angesehn.
Abends sind wir noch zur Festbuehne und haben die traditionellen Taenze bewundert.

Chile 564Am 4. Tag haben wir uns einen Motorroller geliehen und sind die Ostkueste entlang gefahren. Dort haben wir uns den Steinbruch angesehen in dem die Moais gebrochen wurden. Dort stehen und liegen noch 397 Figuren in unterschiedlichen fertigstellungsgraden herum. Ein sehr beeindruckender und faszinierender Ort. Wir hatten staendig das Gefuehl, gleich kommen die Steinmetze um die Ecke und arbeiten weiter. Von hier wurden die 40 -70 Tonnen schweren Moais bis zu 12 km ueber die Insel transportiert bevor sie auf einem Ahu aufgestellt wurden.
Danach sind wir am Ahu Tongariki vorbei wo die meisten Moais auf einem Ahu stehen.
Jetzt war es Zeit fuer eine Erfrischung und wir sind an den Strand von Anakena gefahren. Die Legende sagt, dass dort Koenig Hotu Matua an Land ging und Rapa Nui besiedelte.

Mehr Fotos gibt es hier.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

..und die Karte kam auch schon an :-) Danke